Rügen

zum (Kreide) Fressen gern

Rügen – Deutschlands größte Insel im Nord-Osten der Republik. Nur einen Katzen- oder doch eher Brückensprung von Stralsund, der wunderschönen Hafenstadt entfernt. Der Rügendamm bzw. die Rügenbrücke über den Strelasund verbinden die Insel mit dem Festland.
Berühmt geworden ist Rügen u.a. durch die einmaligen Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund sowie die mondänen Seebäder entlang der Ostküste der Insel. Wenn auch die meisten Besucher vermutlich den Nationalpark Jasmund wegen der Kreidefelsen, mit dem Königsstuhl als bekanntesten Vertreter, besuchen, so bietet der Park mit dem größten zusammenhängenden Buchenwald an der Ostseeküste auch hervorragen Gelegenheit zu Waldspaziergängen – als Abwechslung zu den natürlich auch möglichen Strandspaziergängen.
Und dann natürlich die Seebäder: Binz, Sellin, Baabe, Göhren und Thiessow. Wunderbare Orte in einer idyllischen Landschaft im Süd-Osten der Insel. Sie glänzen nicht nur durch mondäne und wunderschöne Jugendstil Architektur aus dem 19. Jahrhundert, sondern auch durch ihr mediterranes Flair, die Strände und die beeindruckenden Seebrücken. Orte für Mensch und Vogel zum sehen und gesehen werden. Rügen ist mittlerweile ein Urlaubsziel das ganze Jahr über, sodaß auch in der Vor-und Nachsaison, wenn das Wetter nicht mehr zum baden einlädt und die Strandkörbe verwaist sind, in den Seebädern noch ordentlich Programm geboten wird.
Ein kleiner Abstecher von Binz zum nahegelegenen Jagdschloss Granitz bietet sich hier auch noch an. Apropopo Granitz – auf der ganzen Insel „-itzt“ es nur so. Sassnitz, Granitz, Buschvitz, Pulitz, Güstelitz, Parchtitz, Patzig und noch viele Orte mehr – irgendwie sehr sympatisch.
Neben dem Auto- und dem Fahrrad kann auch der „rasende Roland“ eine gemütliche daherkommende Schmalspurbahn genutzt werden, um zwischen den Ostseebädern hin und her zu pendeln. Ein Erlebnis der besonderen Art.
Pflicht ist in Rügen auch ein Besuch in Prora. Der „Koloss von Prora“ gehört sicherlich auch zum Größenwahn der National-Sozialisten. Der durch die Organisation KDF (Kraft durch Freude) erstellte 4,5 Km langer Komplex aus 8 baugleichen Gebäuden geplant, konnte bis zu 20.000 Menschen Ferienunterkunft bieten. 3 der 8 Gebäude wurden im zweiten Weltkrieg zerstört. Danach diente der Komplex zu Zeiten der DDR als Kaserne. Nach der Wiedervereinigung zerfielen die Gebäude teilweise. Seit 2004 werden die Blöcke verkauft und zu Hotel- und Wohneinheiten umgebaut. Ein Teil wird auch als Museum benutzt, in dem die Geschichte sowohl zur Zeit des 3.ten Reiches als auch der DDR zeit aufgearbeitet wird. Seit 2018 ist Prora „staatlich anerkannter Erholungsort“. Und wer weiß, vielleicht gibt es in Zukunft ein neues, offizielles Rügener Ostseebad.
Im Norder der Insel liegt das Kap Arkona mit wunderschönen Leuchttürmen. Hier bietet sich auch ein Spaziergang nach Vitt an, ein wunderschöner, kleiner Ort und irgendwie heimelig. Fußfaule nehmen die Kap Arkona Bahn.
Rügen bietet auch wunderbare Alleen und so ist auch auch nur konsequent, dass die „Deutsche Alleenstraße“ hier beginnt bzw. endet. Ich hoffe, dass uns diese Alleen (nicht nur auf Rügen) erhalten bleiben und nicht dem immer stärker werden Verkehr und damit verbundenen Ausbau der Straßen zum Opfer fallen.
Neben den schon erwähnten Ostseebädern darf Sassnitz nicht unerwähnt bleiben. Direkt südlich des Nationalpark Jasmund gelegen, verbindet es Nationalpark Erlebnis mit Ostseebad Kultur und Architektur sowie Fischerei und Fährhafen. Daneben gibt es noch eine Vielzahl weiterer Orte, mit die Rügener Hauptstadt Bergen, aber z.B. auch dem Städtchen Putbus mit einem wunderschönen Schlosspark, der zu einem entspannten Spaziergang einlädt.
Rund um die Insel laden Orte zum Entdecken und Verweilen ein, von Schaprode im Westen der Insel fahren die Fähren nach Hiddensee ab. Für viele eine der Lieblingsinseln in Deutschland.
Zum Abschied bevor wir Rügen wieder verlassen werfen wir dann nochmals einen abendlichen Blick vom kleine Hafen im gemütlichen Altefähr (sozusagen dem Eingangstor von Rügen am Rügendamm) in Richtung Stralsund.
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