Marburg

Landschaften Deutschland, Europa, USA

Wenn man  von Norden über die B3 nach Marburg kommt, empfiehlt es sich gleich im Norden von Marburg am Afföller zu parken und von dort die Stadt per Pedes zu erkunden. Also auf dem Bild unten rechts raus und dann gleich wieder rechts auf den Parkplatz.

Die B3 zerschneidet die Stadt Marburg quasi in 2 Teile und  ist sicherlich alles andere als eine Schönheit --- außer man hält den Auslöser zur blauen Stunde mal etwas länger gedrückt.

Vom Afföllerparkplatz  kommend , sollte man bevor man am Rosenpark die Fußgängerbrücke über die Lahn nimmt, kurz einen Abstecher nach rechts machen. Nach circa circa 200m erreicht man die Lahnfischtreppe, die sich sowohl Sommers wie Winters mit den dahinterliegenden Häuschen als Fotmotiv anbietet.
Danach zurück auf der Fußgängerbrücke kurz innehalten und den Blick Richtung Schloß mit der Elisabethkirche im Vordergrund genießen. Recht der Lahnbrücke befindet sich das Villa Vita, Marburgs nobelstes Hotel, mit angeschlossener Senioren Residenz. Frag mich welche Synergien es dort wohl gibt :-) ?  Links von der Lahnbrücke befindet sich  das komplett neugestalltete Nordend der Stadt, mit Kongresszentrum und Restaurants. Man kann an der Lahn flanieren, im Congresszentrum die Michael Schumacher Ausstellung besuchen und im Aroma ein leckeres Eis essen.
Jetzt entweder einfach immer weiter an der Lahn entlang, (Achtung nah an der B3 und Verkehrslärm) oder rechts die Bahnhofstrasse entlang zur Elsiabethkirche. Sicherlich auch eines der prägenstens, sowie ältesten Gebäude der Stadt. Unbedingt das Innere der Kirche besichtigen, aber auch mal den Blick nach oben wenden. Gibt dort viele schöne Gargoyles.  Mit einem Tele wunderbar zu fotografieren. Auch die umliegenden Gebäude wie Deutschhaus und das Mineralogische Museum nicht vergessen, dabei auch einen Blick auf die Barockstatuen 'Die 5 Tugenden werfen'.

Und auf jeden Fall gegenüber dem Hauptportal die Strasse überqueren, kurz einen Blick in die Ketzerbach werfen und dann die schmale Treppe direkt gegenüber dem Hauptportal zum Michelchen (Michaelis Kapelle) hinaufgehen. Wer mag kann dort noch weiterlaufen, es ergeben sich schöne Sichten auf die Nordseite des Schlosses und die Türme der Elisaethkirche
Von der Elisabethkirche kann man entweder unten die Straße am Pilgrimstein weitergehen oder aber über den Steinweg in die Oberstadt gelangen. Wer unten weitergeht, sollte einen Blick in die neue Universitäts Bibliothek werfen und dann den anliegenden, alten botanischen Garten besuchen. Insbesondere die neu Biblitohek mit ihrer Glasfassade bietet einiges an fotografischen Perspektiven.
Vom alten botanischen Garten geht es weiter an der Lahn entlang zum Lahnwehr, zu jeder Jahres- sowie Tages und Nachtzeit ein hervorragender Fotostandpunkt. Mit dem Lahnwehr im Vordergrund und dem Schloss hoch über der Stadt.
Im Sommer kann man hier prächtig mal sein Stativ direkt in die Lahn stellen, sich das Wasser um die Waden laufen lassen und die blaue Stunde oder Anfang Juli  das Feuerwerk über dem Schloss anlässlich 3 Tage Marburg fotografieren. Tret- und Ruderboote gibt es hier ebenfalls zu mieten, um dann den Weg, den man an der Lahn entlang gegangen ist, nochmals vom Wasser aus zu bewundern. Und tatsächlich kann man im Winter, wenn es kalt genug ist dort sogar einen 'Eiskaffee' trinken. Die Sicherheit muss jeder selbst für sich dabei beurteilen.

Vom Lahnwehr geht es zurück über die Lahn Richtung Oberstadt.  Man kann zwischen diversen Wegen und noch mehr Treppen hinauf wählen und natürlich noch weiter bis hoch zum Schloss laufen. Bequemer geht es auch, zumindest bis in die Oberstadt mit dem gleichnamigen Aufzug, direkt gegenüber dem Welcome Hotel. In der Oberstadt kommt man früher oder später zum historischen Rathaus und den Markplatz. Im Rathaus finden immer mal wieder Austellungen, insbesondere auch der Marburger Fotocommunity Gruppe statt. Also einfach mal reinschauen. Der Markt wird gelegentlich für  Konzertveranstaltungen (selbst schlechtes Wetter scherrt uns nicht, wozu gibt es denn Schirme) benutzt, wie z.B. zum Mai Einsingen. Auch der traditionelle Adventsmarkt findet hier statt. Es gibt in der Oberstadt noch viele andere Gassen mit unendlichen Motiven zu erkunden, einfach immer der Nase, der Linse und der Neugier nach.

Wen jetzt noch der Ehrgeiz packt, läuft zum Schloss hoch. Einfacher geht es mit der Schlossbahn. Vom Schloss hat man wunderbare Sicht über Marburg, insbesondere Abends ein ganz besonderes Erlebnis.  Das Schloss kann man besichtigen. Falls geöffnet ist auch die Camera Obscura ein ganz besonderes Erlebnis, insbesondere für fotografisch Interessierte. So hat alles mal angefangen. Einen kurzen Spaziergang durch den Schlosspark nicht vergessen.

Wenn man durch Marburg läuft bieten sich überall fotografische Motive, egal ob man nun von unten hoch zum Schloss blickt oder von oben hinunter.
Ein beliebter Platz der Lost Places Fotografen, der alte Lokschuppen beim Kulturzentrum Waggonhalle, wird bald Geschichte sein. Nach langen hin & her hat man sich in Marburg geeinigt dort einen Hotel- Veranstaltungszentrum zu errichten. RiP.
So und dann gibt es noch die vielen Fotostandorte um Marburg herum, um die Stadt als Ganzes zu fotografieren. Der Kaiser Wilhelm Turm und die Spiegelslust sind sicherlich die bekanntesten. Doch mit ein bißchen Geduld und Neugier findet man auch diverse andere schöne Standorte.
So und nun wünsch ich allen viel Spaß beim Marburg entdecken --- es lohnt sich --- !!!!
Back to Top